Houska-Preis 2020 für unzerbrechliche flexible Elektronik

Das Projekt „Unzerbrechliche flexible Elektronik“, das in Kooperation des Erich Schmid Instituts für Materialwissenschaft (ESI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Funktionale Werkstoffe und Werkstoffsysteme der Montanuniversität Leoben durchgeführt, erzielte den 2. Platz in der Kategorie „Hochschulforschung“ des renommierten Houska-Preises.

Das multidisziplinäre Projektteam unter der Leitung von Megan Cordill und Christian Mitterer hat das elektromechanische Verhalten von Metall-Polymer-Systemen untersucht, die in der flexiblen Elektronik verwendet werden. Besonders kritisch ist die Grenzfläche zwischen den metallischen Leiterbahnen und den für die Biegsamkeit notwendigen Polymerfolien. Mit hochauflösenden Charakterisierungsmethoden ist es gelungen, die Adhäsionsfestigkeit der Werkstoffe zu messen, die in Folge im Aufbau und in der chemischen Beschaffenheit entsprechend angepasst werden können. So wurde die notwendige Basis für maßgeschneiderte Übergänge von Polymer zu den metallischen Leiterbahnen geschaffen.

Mit einer Dotierung von insgesamt 500.000 Euro ist der Houska-Preis Österreichs größter privater Preis für anwendungsnahe Forschung. Aus insgesamt 60 Einreichungen haben hochkarätige Fachexperten die Gewinnerprojekte in den Kategorien „Hochschulforschung“ und „Forschung & Entwicklung in KMU“ in einem zweistufigen Verfahren ermittelt. Aus den nominierten Projekten wurde erstmals der Publikumspreis mittels eines öffentlichen Online-Votings entschieden.

Videos der Preisverleihung und zum Forschungsprojekt:

https://bcgruppe.at/project/unzerbrechliche-flexible-elektronik/

https://www.youtube.com/watch?v=rmPVIA7GaoM

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