ASMET-Forschungspreis 2016 an Forscher der Montanuniversität und des Materials Center Leoben Forschung GmbH

David Holec (Lehrstuhl für Metallkunde und metallische Werkstoffe) und Dr. Jürgen Spitaler (Materials Center Leoben Forschung GmbH) sind mit einem der beiden ASMET-Forschungspreise 2016 ausgezeichnet worden. Das Preisgeld von knapp € 300.000 erhalten die beiden Leobener Werkstoffwissenschafter für die künftige Erforschung von neuartigen intermetallischen Leichtbauwerkstoffen, den Titan-Aluminium-Verbindungen. Diese sind viel leichter als herkömmliche Materialien und haben gleichzeitig eine hervorragende Temperaturbeständigkeit und ausgezeichnete mechanische Eigenschaften. Werkstoffe dieser Art sind bereits in den Triebwerken des Airbus A320neo im Einsatz. Bei dem neuen Forschungsprojekt geht es darum, mit Hilfe modernster Simulationsmethoden die Anordnung und Bewegung der Atome in den bestehenden Titan-Aluminium-Verbindungen genau zu verstehen und dadurch auftretende Phänomene vorherzusagen. Die Arbeit ist nicht nur aufgrund ihrer technischen Relevanz von Bedeutung, sondern auch von großem Interesse für die Grundlagenforschung. Schwerpunkt der Forschungsarbeiten ist die theoretische Beschreibung der martensitischen Umwandlung, wobei auf experimentelle Ergebnisse aus der Arbeitsgruppe von Svea Mayer zurückgegriffen wird.

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