Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft wird an der Montanuniversität Leoben ein neues CD-Labor eingerichtet.
Das Ziel des neu gegründeten Christian Doppler Labors ist es, zur Entwicklung einer wettbewerbsfähigen und effizienten Beschichtungstechnologie basierend auf der kathodischen Lichtbogenverdampfung beizutragen. In einem weiteren Schritt werden neuartige, hierarchisch nanostrukturierte Schichten mit verbesserter Qualität und Leistungsfähigkeit für extreme Werkzeuganwendungen synthetisiert. Die einzelnen Problemstellungen der Technologie- und der Schichtentwicklung werden zusammen mit einem Industriepartner, der eifeler-Vacotec GmbH, in drei wissenschaftlichen Aufgabenstellungen behandelt. Die eifeler-Vacotec GmbH ist ein Teil der deutschen eifeler Gruppe, die seit 2013 eine Tochter der voestalpine Edelstahl GmbH ist. Neben der Beschichtungsdienstleistung mit modernsten Schichtsystemen wird mit der eifeler-Vacotec GmbH auch ein eigener PVD-Anlagenbau und eine Forschung und Entwicklung betrieben. Durch die Entwicklung einer neuen Technologie zur Synthese von komplexen multifunktionalen Hochleistungsschichten im Rahmen des Christian Doppler Labors ist eine weitere Effizienzsteigerung von industriellen Werkzeuganwendungen und eine Verringerung der Produktionskosten zu erwarten. Das Labor wird von Ass.Prof. Dr. Rostislav Daniel geleitet.
In Christian Doppler Labors wird anwendungsorientierte Grundlagenforschung auf hohem Niveau betrieben, hervorragende WissenschafterInnen kooperieren dazu mit innovativen Unternehmen. Für die Förderung dieser Zusammenarbeit gilt die Christian Doppler Forschungsgesellschaft international als Best-Practice Beispiel. Christian Doppler Labors werden von der öffentlichen Hand und den beteiligten Unternehmen gemeinsam finanziert. Der wichtigste öffentliche Fördergeber ist dabei das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.