Neues Projekt "Eigenschaftsverbesserung von Titanaluminiden durch Legieren"

Im Zuge der 69. Kuratoriumssitzung des FWF wurde das Internationale Projekt "Eigenschaftsverbesserung von Titanaluminiden durch Legieren" von Svea Mayer vom Lehrstuhl für Metallkunde und metallische Werkstoffe und Prof. Dr. Alain Couret, CEMES-CNRS, Toulouse, Frankreich, bewilligt. Im Bereich der bilateralen Joint Projects, die gemeinsam mit internationalen Partnerförderungsorganisationen durchgeführt werden, lag die Antragssumme bei rund 30 Millionen Euro. Aufgrund der zur Verfügung stehenden Gesamtprojektsumme von 5 Millionen Euro konnten 9 herausragende Projekte in der Grundlagen- und Spitzenforschung innerhalb der FWF/ANR-Kollaboration (Bewilligungsquote: rund 17 %) genehmigt werden. Das Ziel des eingereichten Projekts Hi-TiAl stellt eine grundlegende Studie über die Wirkung spezieller Legierungselemente auf die Hochtemperatureigenschaften von Titanaluminiden dar. Um die Mechanismen verstehen zu können, die die mechanischen Eigenschaften im Temperaturbereich von 800°C bis 900°C bestimmen, muss der Einfluss der Legierungselemente auf das Gefüge und seine Bestandteile untersucht werden. Das österreichisch-französische Forscherteam hat dazu eine besondere Vorgangsweise gewählt, die darauf aufbaut, dass gezielt ausgewählte Modelllegierungen mittels komplementärer struktureller und mechanischer Methoden untersucht werden. Dieses grundlagenorientierte Projekt wird zu einem besseren Verständnis der Hochtemperatureigenschaften von neuartigen, mehrphasigen Werkstoffen führen, was wiederum die Voraussetzung für eine wissensbasierte Werkstoffentwicklung ist. Die erhaltenen Ergebnisse, obwohl sie grundlegenden Charakter besitzen, können aber nachhaltig dazu beitragen, dass auch die nächste Generation von fortschrittlichen Flugzeugtriebwerken gebaut werden kann, die sowohl der Industrie als auch der Umwelt nützt.

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