Wissenschaftliches Neuland in der Metallforschung

Der ASMET-Preis, Österreichs höchstdotierter Forschungspreis im Bereich der Metallforschung, geht an Lorenz Romaner von der Montanuniversität Leoben. Die über den FWF vergebene Auszeichnung der Austrian Society for Metallurgy and Materials (ASMET) in der Höhe von 300.000 Euro ermöglicht es dem Materialwissenschaftler, mit Methoden des maschinellen Lernens die Eigenschaften von Metallen zu verbessern. In dem Projekt werden Methoden der künstlichen Intelligenz eingesetzt um die Eigenschaften von Metallen besser simulieren zu können. Ziel ist die Beschreibung der Vorgänge in den inneren Strukturen, an den Korngrenzen. Dieses Forschungsgebiet hat große Relevanz für alle Branchen, die mit Metall und elektronischen Elementen arbeiten, wie etwa die Metallhersteller, die Automobilindustrie, Chemiekonzerne oder auch Recyclinghöfe. Doch die Komplexität der Rechnungen stellt bislang ein Hindernis dar. Der ASMET-Preis bietet Lorenz Romaner nun die Möglichkeit, dieses Problem mit Methoden des maschinellen Lernens zu umschiffen. So können aufwendige physikalische Rechnungen ersetzt und Fehler in den Simulationen korrigiert werden.

v.l.n.r.: Gerhard Hackl (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied ASMET), Franz Rotter (ASMET-Präsident), Preisträger Lorenz Romaner (Montanuniversität Leoben), Ursula Jakubek (Kaufmännische Vizepräsidentin des FWF), Christof Gattringer (FWF-Präsident).

© FWF/Daniel Novotny

© FWF/Daniel Novotny

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