Dissertant DAVID OBERSTEINER - Lehrstuhl für Metallkunde und metallische Werkstoffe

Wir freuen uns euch David, durch folgendes Interview, etwas besser vorstellen zu können

  • Wie ist es dazu gekommen, dass du Dich nach der Schule für die Montanuniversität Leoben entschieden hast?

Obwohl ich eine HTL im Bereich Innenarchitektur und Holzbau besuchte und mich dabei sehr stark mit dem kreativen Gestalten beschäftigte, konnte ich mich immer schon für Naturwissenschaften begeistern. Am Tag der offenen Tür der Montanuniversität Leoben konnte mich schließlich der Einführungsvortrag des Studiums Werkstoffwissenschaften überzeugen. Heute bin ich nach wie vor sehr glücklich mit dieser Entscheidung und wie ich heute weiß, spielt auch eine kreative Herangehensweise an Fragestellungen in der Werkstoffwissenschaft eine wichtige Rolle.

  • Was hat Dich dazu bewegt, nach dem Abschluss des Masterstudiums an der Montanuniversität zu bleiben?

Zu Beginn meines Masterstudiums habe ich begonnen am Lehrstuhl für Metallkunde und metallische Werkstoffe als Hilfswissenschaftler sog. „Hiwi“ Teilzeit mitzuarbeiten. Dabei erhielt ich Einblick in diverse Projekte und in den spannenden Arbeitsalltag im Forschungsbereich. Speziell die damalige Zusammenarbeit mit den Dissertanten zeigte mir, dass auch ich eine weitere Karriere an der Universität anstreben möchte.

  • Was interessiert Dich in Deinem jetzigen Forschungsalltag besonders?

Der Schwerpunkt meiner Dissertation beschäftigt sich mit der Charakterisierung von metallischen Werkstoffen durch Beugungs- und Streuverfahren mit hochenergetischer Strahlung. Die Durchführung solcher Experimente ist oft mit dem Besuch von Großforschungsanlagen wie z.B. dem DESY in Hamburg oder dem ESRF in Grenoble, verbunden. Dieser Möglichkeit sehe ich besonders erwartungsvoll entgegen und bin schon sehr gespannt, welche Herausforderungen und Erfahrungen auf mich warten.

  • Wie stehen Deine Freizeitaktivitäten mit Deinem Büroalltag in Verbindung?

Als gebürtiger Kärntner verbringe ich meine Freizeit am liebsten in den Bergen beim Wandern/Klettern oder an einem der schönen Seen. Vor einigen Jahren habe ich auch die Leidenschaft zum Bouldern (Klettern ohne Seil in Absprunghöhe) für mich entdeckt und sehe es als idealen sportlichen Ausgleich zum Büroalltag eines Dissertanten. Obwohl man beim Bezwingen der sog.“Boulderprobleme“ letztendlich körperlich auf sich allein gestellt ist, ist es umso wichtiger vorab mit Kollegen die richtige Lösung zu finden. Sehr ähnlich dem Alltag in der Forschung ist es dabei, an die gemeinsame Herausforderung mit Offenheit und unterschiedlichen Ideen heranzutreten.

  • Wie sehen Deine nächsten Ziele aus und welchen persönlichen Tipp gibst Du Studienanfängern?

Ich sehe den kommenden Herausforderungen als Dissertant erwartungsvoll entgegen und möchte diese natürlich bestmöglich meistern. Außerdem möchte ich die selbe Freude und Motivation am wissenschaftlichen Arbeiten auch an zukünftige Hiwi‘s weitergeben, da dies speziell in meinem Fall entscheidend für meine weitere Karriere an der Universität war. Die Möglichkeit den Forschungsalltag als Hiwi schon sehr früh kennenzulernen ist eine Chance, dass im Studium Gelernte praktisch umzusetzen. Dabei wird in Leoben besonders drauf Wert gelegt, dass sich die Arbeit mit dem Studieren vereinbaren lässt. Daher kann ich nur jedem Studenten empfehlen, als Hiwi sein Wissen zu vertiefen.