Hallo Stefan, schön das du deine Dissertation bei uns machst und dich bereit erklärt hast, an diesem Interview teilzunehmen.

• Weshalb hast du dich für ein Studium an der Montanuniversität im Bereich Werkstoffwissenschaft entschieden?

Ich denke grundsätzlich war mein technisches und naturwissenschaftliches Interesse maßgeblich daran beteiligt. Schon in der Hauptschule haben mich Experimente im Physik-und Chemieunterricht begeistert und ich wollte immer alle Details wissen, warum etwas wie passiert. Diese Neugier bestand weiter in der HTL Leoben, wo ich „Technologie der Werkstoffe“ mein Lieblingsfach nennen durfte. Danach war das Studium der Werkstoffwissenschaften an der Montanuniversität wortwörtlich naheliegend. Dieses anhaltente Interesse führte bei mir im Masterstudium zur Entscheidung, dass ich nach meinem Abschluss auch noch als Dissertant tätig sein will und mich in diesem Zuge detailliert mit meinem eigenen Forschungsthema auseinandersetze.

• Welches Thema behandelst du in deiner Dissertation?

In meiner Dissertation beschäftige ich mich mit aktivierten Kohlenstoffen zur Wasserstoffspeicherung sowie deren mechanischen Eigenschaften. Bereits zwei Gramm einiger Aktivkohlen können nahezu 7000 m² Oberfläche besitzen, was der Fläche eines Fußballfeldes entspricht. Diese hohen spezifischen Oberflächen und die kleinen Poren, die dafür sorgen, machen dieses Material ideal um Wasserstoff zu speichern. Im Zuge meines Projektes plane ich, die mechanischen Eigenschaften dieser Materialien bei kryogenen Temperaturen zu ermitteln und den Einfluss mehrerer Wasserstoffbeladungszyklen zu verstehen.

• Wie verbringst du denn gern deine Freizeit?

Neben Wandern/Berggehen und Bouldern zähle ich vor allem Brettspiele zu meinen Hobbies. Hier fasziniert mich die unglaubliche Vielfalt an Spielen, die es gibt und die immer neuen Spielmechaniken, die neue Spiele mit sich bringen. Vor allem ziehen mich in diesen Bereich aber strategische Spiele an, welche man kooperativ mit Freunden spielen kann.

• Reist du gerne? Wenn ja wohin und warum?

Wenn man reisen ein Hobby nennen darf, dann würde ich es auf jeden Fall zu meinen liebsten Hobbies zählen. Ich liebe es neue Kulturen kennenzulernen, die Natur in anderen Ländern zu erleben und natürlich auch, mich durch die Speisekarten „einheimischer“ Restaurants zu probieren. Bleibt dann noch die Frage wohin es am liebsten geht? Um ehrlich zu sein, lege ich das immer recht spontan fest. In Vergangenheit durfte ich viel Zeit im asiatischen Raum verbringen. Zukünftig stehen auf jeden Fall Orte wie Island oder Südamerika auf der Bucketlist.

• Welche Dokumentation/ Dokumentarfilm muss man zwingend gesehen haben?

Hätte ich nicht vor kurzem eine Dokumentation/ein soziales Experiment gesehen, welches mich echt erstaunt oder sogar „schockiert“ hat, dann würde mir hier die Auswahl wahrscheinlich deutlich schwerer fallen. Nun würde ich aber relativ eindeutig „Made to Measure“ (https://www.madetomeasure.online/de/) nennen.