Dissertant LUKAS KÖLBL - Lehrstuhl für Funktionale Werkstoffe und Werkstoffsysteme

Lieber Lukas, Du hast nach Deinem Abschluss der HTL Eisenstadt (Abteilung Werkstofftechnik, Schwerpunkt metallische Werkstoffe) dein Bachelor- und Masterstudium an der MUL (Werkstoffwissenschaft) erfolgreich abgeschlossen. Warum hattest Du Dich für dieses Studienfach entschieden?

Weil es mich bereits in der HTL begeistert hat und ich unbedingt tiefer in das Thema eintauchen wollte. In der Abschlussklasse waren wir dann bei den Infotagen in Leoben und da wusste ich, dass ich mich nicht umentscheiden würde. Rückblickend absolut die richtige Entscheidung.

 

Nach Deinem erfolgreichen Studienabschluss bist Du unserer Universität treu geblieben. Was waren Deine Beweggründe dafür?

Einerseits hat es mich sehr gefreut, dass die Dinge, die man in Infofoldern über Leoben lesen kann (wie z.B. die hohe Anzahl an Professoren im Vergleich zur Größe der Uni und der gesellschaftliche Umgang miteinander) wirklich stimmen. Vor allem im späteren Verlauf des Studiums kann man, ohne eine Vorlesung zu stören, direkt an die Vortragenden Fragen stellen, die dann sofort beantwortet werden. Andererseits hatten natürlich meine sozialen Kontakte hier in Leoben auch einen großen Anteil an der Entscheidung hier zu bleiben.

 

Worin siehst Du Deine Aufgaben und Herausforderungen als Dipl.-Ing. im täglichen Arbeitsalltag.

Im Gegensatz zu meinen bisherigen Aufgaben wird jetzt von mir erwartet, dass ich Arbeiten koordiniere und auch delegiere. Außerdem sollte ich am besten für jedes Problem, das dabei auftritt, gleich eine Lösung parat haben.

 

Als Ausgleich bist Du ja unter anderem sportlich sehr aktiv. Vor allem Dein Lieblingssport OCR –Obstacle Course Racing begeistert Dich. Woher nimmst Du die Motivation dafür und was kannst Du daraus mitnehmen?

Als Ausgleich zum Studienalltag, der ja hauptsächlich im Sitzen stattfindet, habe ich schnell das Laufen für mich entdeckt, da dies kaum Vorbereitungszeit benötigt. Von dort war es nur noch ein kleiner Schritt zum OCR, wo der Lauffluss durch verschiedene Hindernisse „gestört“ wird (für alle die noch nichts von OCR gehört haben empfehle ich z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Extremhindernislauf und eine kurze Video-Suche). Das Schöne an diesem Sport ist meiner Meinung nach, dass man ihn sowohl alleine als auch im Team bestreiten kann. Außerdem kann sich dabei jeder bis an seine Grenzen bringen, wobei man dann oft erst bemerkt, wozu man zu leisten imstande ist.

 

Wie sehen Deine nächsten Ziele aus und welchen persönlichen Tipp gibst Du Studienanfängern?

Natürlich ist jetzt mein nächstes Ziel für die kommenden Jahre, das Projekt, für das ich angestellt wurde, gut voranzubringen und in diesem Zuge meine Dissertation zu schreiben. Studienanfängern kann ich nur empfehlen, die Zeit nicht ausschließlich zum Studieren zu benutzen. Dann macht das Studium nicht nur mehr Spaß, es wird auch wesentlich einfacher, da euch jeder, der schon eine Weile studiert, mit seinen Tipps unterstützen kann – u.a. was für welche Prüfung wirklich wichtig ist. So nebenbei – in Lerngruppen zu lernen ist nicht nur kurzweiliger als alleine, ihr werdet euch auch mit Fragen konfrontiert sehen, die euch selbst vielleicht gar nicht eingefallen wären.