Anschaffung und Inbetriebnahme eines Hochtemperatur-Laserkonfokalmikroskops

Aus Mitteln des Impulsprogramms für F&E-Infrastruktur der Montanuniversität Leoben wurde die Anschaffung eines Hochtemperatur-Laserkonfokalmikroskops vorgenommen und das Gerät im Oktober 2021 am Department Werkstoffwissenschaft in Betrieb genommen. Die Hochtemperatur-Laserkonfokalmikroskopie ermöglicht die direkte Beobachtung und Aufnahme von Gefügeveränderungen während der Durchführung von Heiz- und Abkühlzyklen bis hin zu Spitzentemperaturen von 1800 °C. Durch den Einsatz eines derartigen Mikroskops kann ein umfassendes Verständnis von werkstoffwissenschaftlich relevanten Veränderungen der Mikrostruktur, wie Kornvergröberungen, Rekristallisationsprozessen oder auch Phasenumwandlungen (wie z.B. Martensit- und Bainitbildung) gewonnen werden. Die Aufnahme von Videos während der Versuche erlaubt eine detaillierte zeitliche Auswertung der live beobachteten Gefügeveränderungen.

 

Die Inbetriebnahme des neuen Mikroskops erfolgte nach Installation und Einschulung durch Vertreter der japanischen Herstellerfirma Yonekura im neuen Labor „Thermomechanische Analyse“ im Gebäude IZW. Das Gerät konnte bereits erfolgreich für erste Messungen eingesetzt werden und wir freuen uns über die uns neu zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und auf die Beantwortung vieler spannender Forschungsfragen.

v.l.n.r.: Thomas Fischer (Lehrstuhl für Stahldesign), Masafumi Fukuda (Fa. Yonekura), Ronald Schnitzer (Lehrstuhl für Stahldesign), Mayumi Nakamura (Fa. Yonekura), Hannah Schönmaier (Lehrstuhl für Stahldesign) und Gerald Schaffar (Lehrstuhl für Metallkunde und metallische Werkstoffe) vor dem neuen Hochtemperatur-Laserkonfokalmikroskop

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