Im Rahmen des Strategischen Forschungsbereichs „Wasserstoff und Kohlenstoff“ (SCoReA+, Hydrogen and Carbon) der Montanuniversität wurde in den vergangenen beiden Jahren an den Lehrstühlen Physik und Funktionale Werkstoffe und Werkstoffsysteme mit Unterstützung des Rektorats neue kooperative Infrastruktur für die Herstellung und Charakterisierung von Kohlenstoffmaterialien angeschafft. Die Herstellung umfasst dabei neue Geräte zur thermischen, thermochemischen und plasmachemischen Modifikation von Kohlenstoff bzw. dafür geeigneten Vorstufen. Zweiteres inkludiert neue strukturelle und chemische Analytik wie z.B. ein Raman-Spektrometer, ein Hochdruck-Gasadsorptionsgerät und ein Dichtemessgerät. Im Rahmen einer Eröffnungsfeier am 3. Juli 2023 wurde die neue Infrastruktur interessierten Forscherinnen und Forschern der Montanuniversität vorgestellt. Nach Grußworten durch Vizerektor Moser und einem Überblick über die Aktivitäten der „SCoReA+ Hydrogen and Carbon“ von Robert Obenaus-Emler wurden die neuen Geräte und die damit zusammenhängenden neuen wissenschaftlichen Möglichkeiten von Nikolaos Kostoglou kompakt vorgestellt. Den nachfolgenden wissenschaftlichen Rahmen der Veranstaltung bildeten Keynote Lectures zweier international anerkannter Forscherpersönlichkeiten. Frau Prof. Valeska Ting von der Universität Bristol referierte über „Hydrogen sorption in nanoporous carbon“, einem Thema das auch an der Montanuniversität aktuell sehr intensiv beforscht wird. Anschließend stellte Prof. Thomas Pichler von der Universität Wien in seinem Vortrag „Recent developments in the analysis of advanced carbon nanomaterials by inelastic scattering spectroscopy“ klar, dass man manchmal genau dort messen muss wo man nichts erwartet, um wirklich neue Erkenntnisse zu gewinnen. Ein abschließendes Buffet mit Laborführungen rundete die Eröffnungsfeier gelungen ab. Die beiden Lehrstuhlleiter Oskar Paris und Christian Mitterer sowie die Mitorganisatoren Nikolaos Kostoglou und Sebastian Stock freuen sich, die neuen Geräte für kooperative Forschung im Rahmen der „SCoReA+ Hydrogen and Carbon“ auch anderen Forschenden der Montanuniversität zugänglich zu machen.